Der Artikel über das Zimänti-Süd-Areal vom 10. Januar in den «Schaffhauser Nachrichten» wirft viele Fragen auf. Aus welchem Grund wurde Paul
Ryf, Präsident des Vereins für Wohnqualität, nicht zu den wichtigen Gesprächen eingeladen? Was hat hier die Gemeinde zu vertuschen, dass alles im stillen Kämmerlein besprochen werden muss, ohne die beeinträchtigten Bewohner zu fragen?

Es sieht nach gleichem Vorgehen wie bei der Kreuzplatz-Überbauung aus. Dort konnten die Anwohner ihre Anliegen auch nie zur Sprache bringen. Zuerst war es zu früh und dann zu spät. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Gemeinde Thayngen das Geld mehr am Herzen liegt als das Wohl der steuerzahlenden Bevölkerung.

Es kann doch nicht sein, dass in der Schweiz die Bevölkerung selbst gerichtlich vorgehen muss. Dazu braucht es jeweils einen grossen finanziellen Aufwand, um die Lebensqualität des Dorfteils West einigermassen zu erhalten.

Für mich ist es unverständlich, wie eine Firma ohne Baubewilligung arbeiten kann und darf. Ich bin in einem Landsgemeindekanton aufgewachsen, für mich sieht Demokratie anders aus.

Rosmarie Flückiger Thayngen

190115 THA Leserbrief Rosmarie Flückiger