In der Nacht auf Mittwoch, 5. September 2018, erreignete sich in einer Recyclinganlage in der Nähe einer Wohnzone ein Grossbrand. Bei den Mitgliedern des Vereins Wohnqualität Thayngen entsteht ein mulmiges Gefühl, auch wenn es sich nicht um Altdorf (Thayngen), sondern um Altdorf Uri handelt. Wir zitieren – ohne weitere Kommentare – die Online-Ausgabe der Luzerner Zeitung: Aus rechtlichen Gründen veröffentlichen wir keine Bilder, da wir nicht über die entsprechenden Rechte verfügen. Man findet aber Bilder und Videos in den am Schlusse des Berichts angegebenen Links der Luzerner Zeitung und der Limmattaler Zeitung.

Grossbrand in Altdorf fordert vier Verletzte – Schaden geht in die Millionen

Eine Recyclinghalle in Altdorf ist in der Nacht auf Mittwoch bis auf die Grundmauern abgebrannt. Vier Personen wurden verletzt. Es ist ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden.

Der Brand brach nach Angaben der Kantonspolizei Uri am Mittwochmorgen kurz vor 1.30 Uhr aus. «Ein Mitarbeiter der SBB Cargo stellte eine starke Rauchentwicklung in einer Recycling-Halle der Paul Baldini AG an der Reussackerstrasse in Altdorf fest und meldete dies der Polizei», sagt Reto Pfister, Kommandant der Kantonspolizei Uri, auf Anfrage.

Umgehend rückten Feuerwehr und Polizei aus. Als sie vor Ort eintrafen, stand die Halle auf einer Länge von 70 Metern in Vollbrand. In der Halle werden laut Pfister vor allem Plastik- und Metallteile gelagert. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte so ein Übergreifen auf die umliegenden Gebäude.

Dennoch brannte die Halle bis auf die Grundmauern nieder. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. Die gewaltige Rauchsäule zog nordwärts Richtung Urnersee. Am Mittwochmorgen war im Raum Brunnen denn auch prompt ein leichter Rauchgeschmack wahrnehmbar.

Vier polnische Arbeiter verletzt

«Vier polnische Arbeiter, die sich aufgrund der Aufbauarbeiten eines Riesenrades für die Gewerbeschau Uri 18 in einem Wohnwagen in unmittelbarer Nähe der Halle befanden, wurden verletzt», sagt Pfister. Sie mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Kantonsspital Uri eingeliefert werden. Sie konnten das Spital am Mittwochmorgen wieder verlassen. «Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anhaltspunkte, dass sich Personen im Gebäude befanden», schreibt die Urner Polizei.

Aus einem nahestehenden Mehrfamilienhaus wurden vorsorglich 13 Personen vorübergehend evakuiert. Sie konnten bereits wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Kantonspolizei Uri hält fest: «Für die Umwelt besteht keine Gefahr.»

Herausfordernd war bei diesem Grosseinsatz die Löschwasserversorgung. Pfister: «Das Wasser kam zum Teil aus dem Hydrantennetz, zum Teil wurde das Wasser dank vorverlegten Rohren über die Autobahn aus der Reuss zum Brandplatz gepumpt». Das Hydrantennetz war am Anschlag. Der Lösch- und Rettungszug der SBB lieferte Löschwasser von den Schienen aus.

Die Kantonspolizei Uri hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache eingeleitet. Die Industriestrasse zwischen der Seedorferbrücke und dem Kreisel Wysshus West blieb vorerst gesperrt, ist jetzt aber wieder befahrbar. Die Reussackerstrasse bleibt voraussichtlich bis am Mittag gesperrt.

Ausgerückt waren die Feuerwehren Altdorf und Stans, die Chemiewehr Uri und der Löschzug der SBB mit insgesamt rund 100 Personen, die Rettungsdienste Uri, Nidwalden, Schwyz und Seetal und die Kantonspolizei Uri.

Zum ganzen Bericht mit Bildern

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/uri/recyclinghalle-in-altdorf-bis-auf-grundmauern-abgebrannt-ld.1050645

Artikel Limmattaler Zeitung

https://www.limmattalerzeitung.ch/schweiz/recycling-und-sporthalle-in-altdorf-bis-auf-grundmauern-abgebrannt-133074326